„Warrior Women“ statt Pocahontas
Im Juni 2019 legte eine Untersuchungskommission der kanadischen Regierung einen bestürzenden Bericht vor, der den Völkermord an indigenen Frauen konstatierte. In den letzten Jahrzehnten wurden geschätzt 4000 indigene Frauen ermordet – weil sie Indigene und Frauen waren. Aufgrund der kolonialen Geschichte und des gegenwärtigen Rassismus werden indigene Frauen diskriminiert, marginalisiert, vergewaltigt und täglicher Gewalt ausgesetzt. Jeden dritten Tag wird eine indigene Frau ermordet – 80% der Täter sind Nicht-indigene.
Der Vortrag erläutert die Hintergründe dieser Gewalt und analysiert die aktuelle Situation, berichtet aber auch über den Widerstand der indigenen Frauen, die nicht mehr als Opfer gesehen werden wollen, sondern als „Survivor“ (Überlebende).
Inzwischen wächst auch der Widerstand in den USA, denn auch hier sind die indigenen Frauen sexueller Gewalt ausgesetzt.
Referentin: Monika Seiller
Veranstaltungsort: EineWeltHaus München, Schwanthalerstr. 80, 80336 MünchenRaum: Kleiner Saal 211+212
Veranstaltende*r: Aktionsgruppe Indianer & Menschenrechte e.V.
Eintritt: Frei
Kategorie:
Kontakt: post@aktionsgruppe.de