Ausgehend von den Menschenrechten und ihrer Schutzfunktion gegen Rassismus und Diskriminierung widmet sich der Thementag mit Vorträgen, Fachgesprächen und einer Lesung den Auswirkungen kolonialer Geschichte in der deutschen Gegenwart.

14:00 Uhr
Begrüßung: Modupe Laja, Angela Dellner-Aumann, Astrid Velho

14.30 bis 16.00 Uhr
Vortrag mit anschließender Diskussion
Menschenrechte gegen Rassismus – Potentiale für Problemanalyse und Empowerment
Joshua Kwesi Aikins, Politikwissenschaftler, ISD e.V., Berlin

In der Rassismusdebatte in Deutschland fehlt zumeist der Menschenrechtsbezug, obwohl Deutschland die UN-Antirassismuskonvention mit ihrer umfassenden Rassismusdefinition bereits 1969 ratifiziert hat. Rassismus wird hier anhand von Alltags- und institutionellem Rassismus definiert und menschenrechtlich erfassbar gemacht. Der Vortrag zeigt die Potentiale eines menschenrechtsbasierten Ansatzes bei der Problemanyalyse von Rassismus auf.

16.30 bis 17.30 Uhr
Vortrag mit anschließender Diskussion
Das Trauma der Schuld oder: Wie lässt sich koloniale Geschichte in einem postkolonialen Deutschland von heute denken?
Peggy Piesche, Universität Bayreuth

Einen wichtigen Beitrag zur Offenlegung deutscher Kolonialgeschichte leisten schwarze Aktivist/innen, die zum Thema beständig forschten und forschen und es immer wieder in einen öffentlichen Diskurs holen. Deutschland scheint sich schwer zu tun mit seinem kolonialen Erbe. Der Vortrag wird auf die Tabuisierungen in diesen Debatten eingehen.

18.00 bis 19.00 Uhr
Moderiertes Gespräch:
Bewältigungsstrategien der Arbeit einer Fachärztin für Psychiatrie und Psychotherapie bei Phönix e.V. Dr. Amma Yeboah, Phönix e.V. Arbeitsschwerpunkt von Phoenix e.V. ist, Strategien gegen Rassismus zu entwickeln.

19:30 bis 20:30 Uhr
Lesung:
50 Jahre afrikanische Unabhängigkeiten“ vom Fachartikel über die historische Rede zu Songtexten, Judith Strohm, Sheri Hagen, Africavenir e.V