Matriarchs of Wounded Knee – die starken Frauen der Indigenen

Die Geschichte der Führungsrolle, der Verantwortung und der Macht indigener Frauen wurde und wird allzu oft ignoriert, unterdrückt oder zum Schweigen gebracht. Frauen haben in indigenen Gemeinschaften als Bewahrerinnen der Kultur, der Traditionen und als Bringerinnen des Lebens schon immer eine wichtige Rolle gespielt. Patriarchale und koloniale Narrative haben versucht, diese besondere Rolle und Macht indigener Frauen zu eliminieren, aber sie waren immer das Rückgrat des indigenen Widerstands und der Widerstandsfähigkeit.

Für viele feministische Bewegungen waren indigene Frauen ein Vorbild für weibliche Selbstbestimmung – nicht nur in Bezug auf die persönliche Befreiung, sondern auch als Beispiele für politische Macht und Entscheidungsfindung.

Im Jahr 2023 feierten die Indigenen den 50. Jahrestag der Besetzung von Wounded Knee, South Dakota, durch das American Indian Movement und indigene Völker Nordamerikas. Die damalige Berichterstattung und die Geschichtsbücher konzentrierten sich zumeist auf den Aktivismus der indigenen Männer, aber es waren die Frauen, die diesen historischen Wendepunkt des indigenen Aktivismus im 20. Jahrhundert einleiteten und eine neue Ära der indigenen Selbstbestimmung begründeten.

In diesem Jahr feiern wir den 50. Jahrestag der Gründung der „We Will Remember Survival School“, die im Februar 1974 von Madonna Thunderhawk und anderen Matriarchinnen von Wounded Knee ins Leben gerufen wurde.

Die Ausstellung stellt die starken Kämpferinnen vor, die eine Erneuerung der indigenen Identität anstrebten, indem sie ihren Gemeinschaften und insbesondere der jungen Generation einen Weg aufzeigten, sich mit ihrer eigenen Kultur auseinanderzusetzen.

Die Ausstellung auf 17 Tafeln porträtiert diese starken indigenen Frauen, welche die Geschichte der indigenen Völker im 20. Jahrhundert verändert haben.

Vernissage am 01.08.2024 um 19:00 Uhr mit Einführung

Veranstaltungsort: EineWeltHaus, Schwanthalerstr. 80, 80336 München
Raum: Foyer
Veranstaltende*r: Aktionsgruppe Indigene & Menschenrechte in Kooperation mit dem Nord Süd Forum München, der Internationalen Frauenliga für Frieden und Freiheit und dem Trägerkreis EineWeltHauses München e.V.
Eintritt: Frei
Kategorie:

• Ausstellung

Kontakt: Monika Seiller, Aktionsgruppe Indigene & Menschenrechte, post@aktionsgruppe.de