Madonna der Dekadenz
Die Dichterin und Autorin Sinaida Gippius, die man auch „Madonna der Dekadenz“ genannt hat, wurde am 8./20. November 1869 in einer deutsch-russischen Familie bei Tula geboren. Die scharfsinnig-sarkastische Betreiberin eines Literatursalons, welche in vieler Hinsicht der literarischen Richtung des „Silbernen Zeitalters“ das Gepräge gegeben hat, war ein Mensch der Provokation. Die Oktoberrevolution hat sie als „dunkelsten, idiotischsten und schmutzigsten Umsturz, den die Geschichte je gesehen hat“ bezeichnet, und die Bolschewiki erschienen ihr als „stumpfsinnige Fanatiker, ausgemachte Schurken und Agenten Deutschlands“. 1918, während des Bürgerkriegs, verließ Sinaida Gippius zusammen mit ihrem Mann, dem Schriftsteller Dmitrij Mereschkowski (1865 – 1941), Russland für immer. Sie starb in Paris am 9. September 1945.
Mitwirkend: Karin Wirz, Nina Bernreuther, Michael Tschernow, sowie Svetlana Prandetskaya (Gesaang), Andrey Parfinovitch (Gitarre) u. a.
Kartenvorbestellung: 089/ 351 69 87
Veranstaltungsort: EineWeltHaus München, Schwanthalerstr. 80, 80336 MünchenRaum: Großer Saal E01
Veranstaltende*r: MIR e. V.
Eintritt: EUR 15/EUR 10
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Kontakt: kulturzentrum@mir-ev.de