Kontroverse Pränataldiagnostik – Chancen, Risiken und Folgen
Reproduktionsmedizin und Pränataldiagnostik (PND) machen große Fortschritte. Vor allem molekulargenetische „nichtinvasive Pränataltests“ (NIPTs), die erlauben direkt das Blut der Mutter zu testen, sorgen aktuell für Aufmerksamkeit. Bei so genannten „Risikoschwangerschaften“, etwa für altersabhängige Chromosomenstörungen wie Trisomie 21, 18 oder 13, kann ein solcher molekulargenetischer nichtinvasiver Pränataltest besorgte Eltern oft beruhigen. Bislang kommen derartige Tests nur bei einer geringen Zahl der Schwangerschaften zum Einsatz und die Kosten werden von den gesetzlichen und privaten Krankenkassen nur in einzelnen Fällen übernommen. Obwohl derzeit nur für Risikoschwangerschaften vorgesehen, wird erwartet, dass sie zunehmend als individuelle Gesundheitsleistung (IGeL) allen Schwangeren angeboten werden.
Wir wollen fragen, ob der zunehmend normal werdende Einsatz von NIPTs die Einstellung zu Schwangerschaft, Leben und insbesondere Leben mit Behinderung nachteilig beeinflusst.
Weitere Informationen unter
http://tutzinger-diskurs.de/pid/kontroverse-praenataldiagnostik/
Raum: Großer Saal E01+Foyer
Veranstaltende*r: Akademie für politische Bildung (Tutzing) und Irmgard Badura, Beauftragte der Bayerischen Staatsregierung für die Belange von Menschen mit Behinderung
Eintritt: Frei
Kategorie:
Kontakt: s.wohlhaupter@apb-tutzing.de