Samstag 02.07.2022
00:00 Uhr
Info- und Solidaritätsabend für Julian Assange mit Filmvorführung und Diskussion
Der unabhängige Journalist und Verleger Julian Assange gründete WikiLeaks, um Whistleblower zu ermöglichen, anonym Dokumente hochzuladen. WikiLeaks-Veröffentlichungen über u.a. Kriegsverbrechen, Umweltverbrechen und Menschenrechtsverletzungen haben mächtige Leute verärgert. Seit 2010 hält Großbritannien, auf Druck der USA, Julian Assange willkürlich in Haft. Seit 2019 in einem Hochsicherheitsgefängnis unter härtesten Haftbedingungen. Die Auslieferung Assanges an die U.S.A. wurde rechtlich bereits beschlossen. Die Zukunft von Julian Assange wird jetzt vom britischen Innenministerium entschieden. Sollte der WikiLeaks-Gründer an die Vereinigten Staaten ausgeliefert werden, droht ihm eine Haftstrafe von bis zu 175 Jahren.
Dank ihres privilegierten Zugangs zu Assange und Wikileaks, verfolgen Regisseurin Clara López und Regisseur Juan Pancorbo in ihrem Dokumentarfilm „Hacking Justice”, Assange und sein Rechtsteam bei ihrem Kampf gegen den mächtigsten Staat der Welt. Als Leiter des Rechtsteams von Assange warnt Baltasar Garzón, ehemaliger spanischer Richter, davor, daß der wachsende Einfluß der Geheimdienste, die Informationsfreiheit, unser Recht zu wissen, was unsere Regierungen tun, und die Demokratie gefährden.
Vorführung des Dokumentarfilms „Hacking Justice“ (Der Fall Assange: eine Chronik, 90 Min.)
Regie: Clara Lopez Rubio, Juan Pancorbo
(2021, original Englische/Spanische Fassung mit teils deutscher Simultanübersetzung teils mit deutschen Untertiteln.)
Auf die Vorführung folgt eine Live-Diskussion mit den im Saal anwesenden Zuschauer*innen und der Regisseurin des Films Clara López Rubio über Videoanruf.
Veranstaltungsort: EineWeltHaus München, Schwanthalerstr. 80, 80336 MünchenRaum: Großer Saal E01+Foyer
Veranstaltende*r: attac
Eintritt: Frei, Spenden erwünscht
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