Heinrich Heine und sein „liebster Münchner Freund“ – Fjodor Tjutschew
Als Heine am 26. November 1827 in München eintraf, war er schon eine literarische Berühmtheit. In diesen Zeitraum fällt seine Bekanntschaft mit dem jungen russischen Diplomaten und Dichter, Fjodor Iwanowitsch Tjutschew (1803-1873), den Heine in einem seiner Briefe als seinen „besten Münchner Freund“ bezeichnete. Tjutschew gehörte zu dem kleinen Kreis von Persönlichkeiten, mit denen Heine, wie er in einem Brief vom 1. April 1828 an seinen Freund Karl August Varnhagen von Ense feststellt, „den komfortabelsten und hübschesten Umgang“ hatte.
Tjutschew, der den deutschen Dichter als Erster ins Russische übertrug, hatte sich mit Heines Dichtungen noch vor ihrer ersten Begegnung befasst und daraus zu übersetzen begonnen. Insgesamt hat er acht Gedichte aus dem „Buch der Lieder“, aus „Neuer Frühling“ und „Neue Gedichte“, und eine Prosastelle aus den „Reisebildern“ übersetzt, letztere hat er sogar in russische Verse gefasst. Er begründete damit die große Tradition der russischen Heine-Rezeption, die starke Impulse auf die russische Poesie ausgeübt hat.
Mitwirkende: Nina Bernreuter und Klaus Münster, sowie Elvira Rizhanovitch-Bette (Gesang), Elena Petronievich und Aleksandra Volodarski (Klavier), Artur Medvedev (Geige), Philipp von Morgen(Cello) u. a.
Kartenvorbestellung/ предварительный заказ: 089/ 351 69 87
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Raum: kein Raum angegeben
Veranstaltende*r: MIR e.V., Verein für kulturelle Beziehungen
Eintritt: 15,00 €, ermäßigt 10,00€
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