Gustav Landauer: Jenseits der Macht – Leben und Werk eines deutschen Anarchisten
Gustav Landauer (1870 – 1919) ist sicher der vergessenste aller vergessenen Revolutionäre. Aufgewachsen im Deutschen Kaiserreich und immer wieder mit der Obrigkeit in Konflikt geraten, entwickelte er einen ganz eigenen Weg zum Sozialismus. Seine Ideen wurden Vorbild für viele Kommunegründungen und die Kibbuzbewegung in Israel und erlebten eine große Renaissance in den Kommunebewegungen der 70er Jahre.
Von Kurt Eisner wurde er nach der erfolgreichen Revolution vom 7. November 1918 nach München geholt. Landauer wurde Mitglied des Revolutionären Arbeiterrates und schließlich Volksbeauftragter für Volksaufklärung in der der anarchistischen Phase der Räterepublik. Nach der Niederschlagung der Räterevolution wurde er vor genau 100 Jahren auf bestialische Weise im Gefängnis Stadelheim ermordet. Es gilt an einen sozialistischen Denker und Revolutionär jenseits von Staat, Kapital aber auch Kommunistischer Herrschaft zu erinnern.
Referent: Siegfried Benker, Geschäftsführer der Münchenstift GmbH
Veranstaltungsort: EineWeltHaus München, Schwanthalerstr. 80, 80336 MünchenRaum: Großer Saal E01+Foyer
Veranstaltende*r: Petra-Kelly-Stiftung
Eintritt: Frei
Kategorie:
Kontakt: info@petra-kelly-stiftung.de