Frieden und Gesundheit

Dienstag 20.05.2025 19:00 Uhr

Frieden und Gesundheit

Nur eine Kultur des Friedens sichert ein gesundes menschliches
Miteinander, wie auch Morena Ocompo, der erste Chefankläger des
Internationalen Strafgerichtshofs im Dokumentarfilm „War and Justice“
(war-and-justice.de) feststellt. Wer die Gesundheit des einzelnen
Menschen und der gesamten Gesellschaft anstrebt, muss für inneren und
äußeren Frieden sorgen. Kriege sind die größte Bedrohung für Leib und
Seele der Menschen. Die „Römischen Statuten“ wurden – ausgehend von den
Nürnberger Prozessen – im Jahr 1998 von 120 Staaten der Vereinten
Nationen als Rechtsgrundlage für den Internationalen Strafgerichtshof
unterzeichnet. Diejenigen, die verantwortlich für den Krieg sind,
sollen durch den Internationalen Strafgerichtshof persönlich zur
Verantwortung gezogen werden. „Entwicklung, Umweltbewahrung und
gerechte Ressourcenverteilung sind Voraussetzungen für eine friedliche
Welt. Recht, Verständigung und zivile Konfliktbearbeitung müssen
Vorrang haben vor Gewalt und Krieg“, verdeutlicht die IPPNW, bei
der Ärztinnen und Ärzte international und national für den Frieden
als Vorraussetzung aller Gesundheit eintreten. Es geht um politische
und gesellschaftliche Verhältnisse, die Kriege präventiv verhindern,
Abrüstung und Entmilitarisierung durchsetzen und Europa als
Friedensmacht entwickeln.

Steigende Militärausgaben zerstören Menschenleben, Umwelt und Klima
und binden Ressourcen, die an anderer Stelle fehlen. Menschen müssen
erkennen und beherzigen: das Schicksal des einzelnen Menschen ist mit
dem der Mitmenschen in allen Teilen der Erde unlösbar verbunden und er
gehört zur Natur und diese nicht ihm. Eine soziale und ökologische
Neuausrichtung unserer Gesellschaft kann eine Kultur des Friedens
eröffnen, Frieden unter den Menschen, zwischen den Nationen und mit der
Natur. Frieden ist Voraussetzung für individuelle und soziale
Gesundheit.

Referent: Dr. Ellis Huber, Arzt und Gesundheitspolitiker, 1979-81
Geschäftsführer des Gesundheitsladens Berlin e.V. und Initiator der
Gesundheitstage 1980 in Berlin und 1981 in Hamburg, die zur
Gesundheitsladen-Bewegung beitrugen, 1981-86 Gesundheitsstadtrat der
Alternativen Liste in Wilmersdorf und Kreuzberg und 1987-99 Präsident
der Ärztekammer Berlin, 2001-2005 und 2010-2013 Vorstand der SECURVITA-
BKK. 1993-2003 Vorstandsmitglied der IPPNW und 1994-2024 des
Paritätischen Wohlfahrtsverbandes Berlin. Seit 2007 Vorsitzender des
Berufsverbandes der Präventologen e. V., Berlin.

 

Veranstaltungsort: EineWeltHaus München, Schwanthalerstr. 80, 80336 München
Raum: Großer Saal E01
Veranstaltende*r: Die Vereinigung demokratischer Juristinnen und Juristen e.V.
Eintritt: Frei
Kategorie:


Kontakt: Erika Lorenz-Löblein, Tel.: 089-150 77 77


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