Passend zur Ausstellung Versagen mit System haben wir Tom Uhlig eingeladen, der uns das Buch „Extrem Unbrauchbar – Über Gleichsetzungen von links und rechts“ vorstellen und an ihm die Grundzüge und Problematik der Extremismustheorie aufzeigen wird.

Es folgt eine Diskussionsrunde mit Tom Uhlig, Ronja (Ende Gelände) und der Roten Hilfe, inwieweit der Verfassungsschutz Eingriff in politischen Aktivismus nimmt und wie Zukunftsperspektiven aussehen könnten. Es handelt sich hierbei um eine offene Diskussionsrunde – wir freuen uns auf eure Meinungen!

Wir über uns:
Das Aktionsbündnis Ende Gelände organisiert seit 2015 Massenaktionen des zivilen Ungehorsams in deutschen Braunkohlerevieren, um sich für eine sofortige Abschaltung der zerstörerischen Kohlekraftwerke und globale Klimagerechtigkeit einzusetzen. Im Mai 2020 stufte der Berliner Verfassungsschutz die dortige Ortsgruppe als „linksextremistisch“ ein. Mit dieser Einstufung wird unserer Meinung nach bewusst versucht Ende Gelände in der Öffentlichkeit zu diskreditieren, die Bewegung zu schwächen und den Kampf für Klimagerechtigkeit zu kriminalisieren. Es ist nicht das erste Mal, dass der Verfassungsschutz nicht als Warninstanz vor Bestrebungen gegen die „freiheitlich demokratische Grundordnung“ agiert, sondern versucht in eine bestimmte politische Richtung zu wirken. Die Einstufung als „linksextremistisch“ ist fragwürdig sowie auch die Fokussierung auf das Extremismusmodell an sich.