Erinnerungen und Eindrücke armenischer Kriegsgefangener in Aserbaidschan / online
Mit dem Waffenstillstandsabkommen zwischen Aserbaidschan und Armenien vom 9. November 2020 wurde eigentlich auch der Austausch von Kriegsgefangenen, Geiseln und anderen festgehaltenen Personen geregelt.
Dies ist aber in vielen Fällen nicht erfolgt. Von Menschenrechtsorganisationen und in den Medien gab es viele Berichte über Misshandlungen von armenischen Kriegsgefangenen und ZivilistInnen.
In einem kürzlich veröffentlichten Artikel von Human Rights Watch sagt Hugh Williamson, HRW-Direktor für Europa und Zentralasien: „Die Misshandlungen, einschließlich der Folter von inhaftierten armenischen Soldaten, sind abscheulich und ein Kriegsverbrechen“.
Das Thema der Kriegsgefangenen hat international und in Armenien viel Aufmerksamkeit erregt. Auch die von Ashkhen Arakelyan, Studentin der Kommunikationswissenschaft an der LMU in München. Sie ist deshalb von Anfang bis Ende März 2021 von München zurück in ihr Heimatland gereist und hat rund 15 ehemalige Kriegsgefangene und zivile Gefangene getroffen und interviewt. Ihre Erfahrungen und Erinnerungen werden als Grundlage für ein Buch dienen, das Ashkhen schreiben wird.
Für sie ist die Dokumentation dieser Verbrechen gegen die Menschlichkeit sehr wichtig. Um mehr darüber zu erfahren, was sie erlebt hat und was ihre weiteren Pläne sind, machen wir eine Zoom-Veranstaltung, auf der sie uns unsere Eindrücke schildern wird. Die Veranstaltung wird in deutscher Sprache sein.
Zoom-Link:
https://zoom.us/j/4748531411?pwd=aFMyUHA5UWI0czFBU1NqUjhsZ2dVUT09
Veranstaltende*r: Kerem Schamberger und Ashkhen Arakelyan
Eintritt: Frei
Kategorie:
Kontakt: kerem.schamberger@gmx.de