Die Suchenden – Roman einer Flucht durch die Sahara
Vor ihr/ihm die Ungewissheit, hinter ihr/ihm Leiden, in ihr/ ihm Verzweiflung. Ein Zurück gibt es für die Suchenden nicht, denn wer als Verlierer*in heimkehrt, legt sich eine Kreuzotter um den Hals. Aber sie wollen auch nicht als resigniert Leidende enden.
Inspiriert durch eigene Erfahrungen stellt Pèguy Takou Ndiè existentielle Fragen:
Wie lassen sich Menschlichkeit und Hoffnung bewahren, wenn „Überleben“ heißt: nicht zurückblicken und mitfühlen zu dürfen mit denen, die von Schleppern in der Wüste ausgesetzt, verdursten oder erschlagen werden?
Wenn hinter jedem Hinderniss ein Traum zerplatzt? Wenn der einzige Freund seit bald zwei Jahrzehnten in einem Lager in Deutschland dahinvegetiert, auf seine Abschiebung wartend?
Die scharfe Analyse der traumatisierenden Auswirkungen von Neokolonialismus, europäischem Grenzregime, deutschem Asylsystem und Rassismus geht einher mit einer bildreichen Sprache und einem wunderbaren Sinn fürs Absurde.
Raum: Weltraum U09
Veranstaltende*r: Trägerkreis EineWeltHaus e.V. in Zusammenarbeit mit dem Kulturreferat
Eintritt: 2,00 Euro
Kategorie:
Kontakt: D.Lazarowicz@einewelthaus.de tel. 089-856375-24