Die Bedeutung von Religion für eine säkulare und plurale Gesellschaft
Unsere Gesellschaft scheint immer religionsferner zu werden, die Zahl der Kirchenaustritte und der sog. Konfessionslosen nimmt zu. Andererseits ist in den Religionsgemeinschaften eine Radikalisierung zu beobachten.
Religiosität stirbt nicht aus, sie ist nur vielfältiger geworden. Viele Menschen wenden sich von den Volkskirchen ab und suchen alternative Formen der Religiosität z.B. in den fernöstlichen Religionen. Durch die Zuwanderung werden andere Religionen in unserem Umfeld sichtbar, nicht nur der Islam, auch Buddhismus, Hinduismus und andere Spielarten des Christentums. Innerhalb jeder Religion gibt es verschiedene Richtungen, wobei der Fundamentalismus immer eine Minderheit darstellt.
Wir leben im Spannungsfeld einer zunehmenden Säkularisierung der Gesellschaft und einer Re-Religionisierung vieler Menschen. Solange Staat und Religion dabei getrennt bleiben, ist das kein Problem. Religionen können bestehende Kulturen und Lebensformen stabilisieren, sie können aber auch emanzipatorisch wirken.
Referent: Stefan Jakob Wimmer, Orientalist und Religionspädagoge
Veranstaltungsort: EineWeltHaus München, Schwanthalerstr. 80, 80336 MünchenRaum: Großer Saal E01
Veranstaltende*r: Dritte Welt Zentrum & InitiativGruppe
Eintritt: Frei
Kategorie:
Kontakt: f.hamdan@initiativgruppe.de