Agrarwende gemeinsam gestalten – Alternativen zur aktuellen Agrarpolitik
2020 wird voraussichtlich die Gemeinsame Agrarpolitik der EU (GAP) für die kommenden sieben Jahre festgelegt. Deren Neuausrichtung hat weitreichende Konsequenzen darauf, wie unsere Lebensmittel künftig produziert werden, ob die Ressourcen der kommenden Generationen geschont werden, Umwelt- und Klimaschutz als systemrelevant gelten, die Beschäftigten im Lebensmittelsektor fair entlohnt werden und die bäuerliche Landwirtschaft überleben wird.
Wir wollen ausloten, welche Alternativen es zur aktuellen EU-Agrarpolitik mit ihrem Fokus auf die Flächenförderung gibt. Werden die Strategien der EU-Kommission zu „Green Deal“ und „Farm-to-Fork“ in die Reform der Agrarpolitik einfließen? Kann die Honorierung von Gemeinwohlleistungen zusammen mit der Sicherstellung angemessener Einkommen durch kostendeckende Erzeugerpreise den Strukturwandel und das Höfesterben stoppen?
Teilnehmer*innen der Online-Podiumsdiskussion sind:
- Bio-Gärtner und Gemeinwohl-Aktivist Harro Colshorn
- Öko-Bäuerin und AbL-Landesvorsitzenden Gertraud Angerpointner
- Pressesprecher Oberbayern der Bauerninitiative „Landwirtschaft verbindet Bayern e.V.“ Andreas Bertele
- Leiter des Referats Europapolitik, GAP im Bayerischen Staatsministerium Anton Hübel (angefragt)
- Referent für Agrarpolitik und Parlamentsarbeit des Bayerischen Bauernverbands Stefan Meitinger (angefragt)
- EU-Abgeordnete und CSU-Agrarpolitikerin Marlene Mortler (angefragt)
Die Veranstaltung findet als Zoom-Konferenz statt (den Link erhalten Sie nach der Anmeldung).
Anmeldung (bis einen Tag vor der Veranstaltung) und weitere Informationen unter:
m.barth@urbane-gaerten-muenchen.de.
Es gelten die aktuellen Corona-Sicherheitsregeln.
Diese Veranstaltung ist Teil 2 der dreiteiligen Veranstaltungsreihe
Systemwandel in der Landwirtschaft – Agrarpolitik geht uns Alle an:
In unserer Landwirtschaft steckt viel Potenzial für die dringend nötige Wende hin zu mehr Klimaschutz und Gemeinwohl. Engagierte Bäuer*innen, die auf regionale Qualitätserzeugung setzen, Agrarpolitiker*innen und die Solidarische Landwirtschaft zeigen uns, wie wir Produktion und Konsum für die Erzeuger*innen auskömmlich und ohne Umweltbelastung gestalten könnten.
Doch die Ausrichtung der Subventionen durch die Gemeinsame Agrarpolitik der EU (GAP) belohnt statt gesellschaftlich erwünschter Leistungen für Umwelt-, Klima- und Tierschutz bisher Wachstum und Exportorientierung mit kostenorientierter Spezialisierung und Rationalisierung.
In einer dreiteiligen Veranstaltungsreihe im Rahmen des Münchner Klimaherbst 2020 diskutieren wir mit Akteur*innen aus Landwirtschaft und Politik die Voraussetzungen und Bedingungen für eine Agrarwende.
Raum: kein Raum angegeben
Veranstaltende*r: Münchner Ernährungsrat e.V.; Parents For Future; Urbane Gärten München; Arbeitsgemeinschaft bäuerliche Landwirtschaft, LV Bayern e.V.; Attac in Kooperation mit Trägerkreis EineWeltHaus München e.V.
Eintritt: Frei, wir freuen uns über Spenden!
Kategorie:
Kontakt: m.barth@urbane-gaerten-muenchen.de