Der deutsche Sozialstaat: Öffentlicher Dienst am Leben von und für „Erwerbsarbeit“
Der Sozialstaat präsentiert seinen Erwerbstätigen die Rechnung für ihre Niedriglöhne und verordnet ihnen Altersarmut
Auf der einen Seite ist eigentlich niemand mit ihm zufrieden: Die einen beschweren sich darüber, dass er von Flüchtlingen hunderttausendfach missbraucht wird, die hier Hartz-IV beziehen und obendrein in den Genuss unseres Gesundheitswesens kommen; andere empören sich über südosteuropäische Familien, die hier gutes deutsches Kindergeld abgreifen; von zahlreichen Unternehmern wird kopfschüttelnd berichtet, die so niedrige Löhne zahlen, dass die Empfänger auf dem Sozialamt „aufstocken“ müssen; die gesamte Rentnerschaft muss sich im Prinzip den Verdacht gefallen lassen, dass sie mit ihren derzeitigen Bezügen die Zukunft der Jugend verfrisst; und dass diejenigen, die als „Beitragszahler“ fungieren, über ihre Abgaben permanent jammern, versteht sich sowie von selbst.
Auf der anderen Seite ist das prinzipielle Lob des Sozialstaats überhaupt nicht ausgestorben. Er gilt – gerade in seiner deutschen Fassung – als das staatlich garantierte Gegenmodell zu „Manchester-“
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Raum: Kleiner Saal 211+212
Veranstaltende*r: Arbeitskreis Gegenargumente
Eintritt: Frei
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